Eine Reise nach Frankreich verspricht immer, ein Genuss zu werden, besonders in die südlichste Region des Landes „Provence-Alpes-Côte d’Azur“. Die Provence bietet für Familien viele tolle Möglichkeiten vom Baden, Klettern, Radwandern bis zu kulturreichen Städtetouren. Wir können das Département „Bouches-du-Rhône“ mit den bekannten Städten Marseille, Aix-en-Provence und Arles für die Urlaubsplanung wärmstens empfehlen.
Kaum zu glauben, aber auch in Südfrankreich ist es im Winter eiskalt und manchmal fällt sogar Schnee. Im Sommer wird es hingegen so heiß und trocken, dass - wegen der großen Brandgefahr - die
Hügel und Berge nicht bestiegen werden dürfen. Ideale Reisezeiten sind das Frühjahr und der Herbst.
Die malerische und geschichtsträchtige Hafenstadt Marseilles gilt als das Tor zur Provence. Wer mit dem Flugzeug hier landet, beginnt seine Besichtigungstour am besten gleich in dieser Kulturhauptstadt am Mittelmeer. Marseille wartet mit einer Vielzahl ausgefallener Sehenswürdigkeiten auf seine Gäste. Darunter befinden sich mehrere berühmte Kathedralen. Auf dem Hügel „La Garde“ steht die im Jahr 1218 zunächst als Kapelle erbaute Basilika „Notre-Dame-de-la-Garde“. Sie ist der schützenden Mutter Maria geweiht, die als fast zehn Meter hohe Statue auch den Kirchturm schmückt. Der Ausblick bis zum Hafen, den die hoch über ihm thronende Himmelkönigin bewacht, ist atemberaubend schön.
Nicht auf allen lavendelblauen Feldern blüht echter Lavendel. Der heißt daher auch „le vraie“ auf Französisch und „lavendula angustifolia“, wenn er lateinisch deklariert ist, und wächst erst ab 600 Höhenmetern. Das echte ätherische Lavendelöl ist von höchster Qualität und entsprechend teuer. Produkte aus oder mit echtem Lavendel tragen in der Provence eine extra Kennzeichnung. In den tieferen Gegenden wächst das „Lavandin“, eine industriell hergestellte Kreuzung, die zum Beispiel den Duftstoff für Waschmittel liefert.
An die Stadt Arles grenzt eines der größten Naturschutzgebiete Frankreichs. Die „Camargue“ ist ein weites, wildes Sumpfgebiet im Flussdelta der Rhône und die Heimat der wohl letzten europäischen Wildpferde.
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