Weibliches Universum

Pam Grossman: Waking The Witch. Die Kraft der Neuen Weiblichkeit

 

368 Seiten, Hardcover, erschienen September 2019, Allegria Verlag, ISBN 9783793424086

 

Pam Grossman verbindet weibliche Kraft mit der uralten Hexen-Tradition. Die Autorin räumt mit Klischees auf und beschreibt Hexen im historischen und modernen Kontext. Ihr Buch kann Frauen moderne Lebenshilfe bieten und möchte ihnen zusätzlich mehr Selbstbewusstsein schenken. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Theda Krohm-Linke

 

 

Luisa Francia: Blühende Fantasie. Die eigene Lebensvision gestalten

 

160 Seiten, mit 20 Zeichnungen der Autorin, gebunden, erschienen September 2018, Knaur MensSana Verlag, ISBN 9783426658352  

 

Jedes Jahr schenkt uns Luisa Francia in einem neuen Buch ein Füllhorn mit der für sie typischen erdverbundenen Weisheit und Inspiration. In ihrem neuen Ratgeber beschreibt die Autorin, wie Frauen mithilfe ihrer Imaginationskraft die Realität so gestalten können, wie sie ihnen wirklich entspricht. Frauen leben oft mehr in der Illusion, anstatt ihre Visionen und Träume zu verwirklichen. Sie hängen in Glaubenssätzen fest wie „Das schaffe ich nie“ oder „Ich bin nicht gut genug“, die automatisch im Gehirn ablaufen. Mit den einfachen und undogmatischen Ritualen und Visualisationen bringt uns Luisa Francia  die eigene Lebensvision wieder in Erinnerung.

Luisa Francia: Im Körper zu Hause. Heilung suchen, Heilung finden

 

144 Seiten, durchg. farbig mit Gemälden, Zeichnungen und Fotos der Autorin, gebunden, erschienen 2017, nymphenburger Verlag, ISBN 9783485029353 

 

Luisa Francia nimmt uns in ihrem Buch mit in einen urweiblichen Raum, erinnert uns an Rituale und unsere Intuition, die uns neben vielleicht notwendigen schulmedizinischen Verfahren auf unserem Heilungsweg unterstützen können. Mit der für sie typischen Klarsichtigkeit entlarvt sie die patriarchalen „Gehirnwaschprogramme“, die Frauen hinter sich lassen dürfen, um schließlich in den eigenen Körper „einzusinken“ und „seine Probleme zu lindern oder zu beheben - mit Atem – gern auch als Gesang! Wasser – den Körper ins Fließen bringen! Berührung - wo der Körper berührt wird, wird er wach und lebendig.“ Mit vielen hilfreichen Fragen, Übungen, Ritualen und farbenprächtigen Bildern 

Luisa Francia: Tanzende Katzen, singende Hunde, sprechende Pferde. Tiere als magische Helferwesen

 

159 Seiten, erschienen  2015, gebunden, 25 Zeichnungen, nymphenburger Verlag, ISBN 9783485028370

 

In ihrem Buch stellt Luisa Francia die schamanische Tradition der Krafttiere in einen weiblich-mythologischen Kontext: „Die Vogelfrau an der Wand einer Höhle, die Skulpturen von Vogelfrauen (…) waren Auslöser eines Trancezustands. Die Menschen, die an den Ritualen teilnahmen, sahen die Vogelfrau und glitten in einen veränderten Bewusstseinszustand.“ Die Autorin erklärt, wie wir in spirituellen Kontakt mit den Tieren treten und welche Erfahrungen wir mit der Tierenergie machen können. „Wenn ich weiß, dass die Geierin wie in Anatolien, in Catal Höyük oder Hattusa die Toten hütet und die Freiheit des Geistes symbolisiert, dann werde ich in einem Ritual auf ihr Bild schauen und in diesen Flug der Seele/des Geistes gleiten.“ In ihrem für sie typischen erdverbundenen Stil bringt sie uns auch Bienen, Echsen und Kraken als Tiermütter und Helferwesen in ihrer Essenz nahe. Ein inspirierendes Buch, mit puristischen Zeichnungen der Autorin schön illustriert

Luisa Francia: Frauenkraft, Frauenweisheit. Mit Freude den eigenen Weg gehen

 

168 Seiten, erschienen 2014, gebunden, durchgehend farbig, nymphenburger Verlag, ISBN 9783485028097

 

Luisa Francia hat ihre Frauenweisheit zu vielen Themen von Frauen, Großmüttern, Müttern und Töchtern in der für sie typischen Mischung aus Klarsicht und Einfühlung, Herz und Humor, Weitblick und intuitivem Wissen aufschrieben. „Leer werden. Schön gesagt. Seit Jahrzehnten höre ich immer wieder, dass es wichtig ist, leer zu werden, um sich selbst zu spüren. Ich vermute, dass das Blödsinn ist.“ Sätze wie diese erfrischen uns, dem eigenen Bauchgefühl zu trauen und lieber nach „den eigenen Kraftquellen“ zu suchen. „Bei sich selbst zu Hause sein“ formuliert Luisa Gedanken zur Selbstliebe mit dem Fazit: „Du kannst es nicht allen recht machen, mach es dir selbst recht, dann ist wenigstens eine Person glücklich.“ Auch Mütter finden auch in diesem Buch wieder Verständnis: „(…) wir sehen an all den alleinerziehenden, in die Armut gleitenden Frauen, wie überwiegend erfolglos ihr Bemühung um Unterstützung und finanzielle Mittel ist.“ Luisa Francia nimmt die Situation von Frauen genau unter die Lupe – die der jungen, die noch denken, „die Kraftquelle sei, bewundert zu werden, begehrt zu sein, schön zu sein, beliebt zu sein“ und derjenigen, die mit dem Älterwerden befasst sind, damit „dass eine sich von Kräften, Menschen, Situationen verabschiedet, die im eigenen Leben einfach keinen Platz mehr haben, die nicht mehr passen.“ Die Leserin kann den unkonventionellen Impulsen der Autorin folgen: „Wenn du aus der Falle rollen willst, musst du aus der Rolle fallen.“ Dann bekommen wir keine „kalten Füße“ mehr und finden in „vogelwild glückselig sein“ zur Göttinnenkraft, denn „die Göttin ist überall, wo es Frauen gibt.“ Ein tolles Buch mit 51 schönen Naturfotos, farbenfrohen Illustrationen und lockeren Ritualvorschlägen von Luisa Francia teils auf pastellfarbenen Seiten

Luisa Francia: Die Magie der Steine. Weshalb wir sie lieben, sie mit nach Hause nehmen und wie sie uns helfen können

 

160 Seiten, erschienen 2013, gebunden, mit vielen Farbfotos und Bildern der Autorin, nymphenburger Verlag, ISBN 9783485014038

 

Der wunderbar gestaltete Text-Bildband von Luisa Francia ist ein Füllhorn an frauengeschichtlichem Wissen über Steine und die Verbundenheit mit ihnen. Bereits als Kinder und später mit unseren Kindern sammelten wir unterwegs viele Steine und diejenigen, die wir jetzt zu Hause haben, riefen uns zu: „Nimm mich mit.“ Luisa Francia weckt das Bewusstsein für diese Kommunikation mit den Steinen - vom Isarkiesel bis zum Lapislazuli -, die bis in die Steinzeit zurück reicht. Uralte Kultplätze und Steinheiligtümer zeugen von der Verehrung der Großen Göttin und davon, dass Steine Schutz und Heilung geben können. Luisa Francia vertieft unser Verständnis für die steinerne Welt, indem sie die alten Mythen, die sich um Berge und Höhlen ranken, wieder belebt. Sie erzählt faszinierende Geschichten, wie die des australischen Zirkonkristalls, der 4,4 Milliarden Jahre alt und jünger als die Erde selbst ist, oder der Meteoriten, die alle Informationen des Kosmos in sich gespeichert haben. Sehr interessant sind auch die Informationen über die zahlreichen Steinfälschungen, die beim Kauf von Edelsteinen hilfreich sind. In ihrer innovativen und unkonventionellen magischen Art beschreibt die Autorin einige Steinrituale wie das Auslegen eines Steinkreises oder den Besuch bei den Rutschsteinen bei einem Kinderwunsch. Doch „wer Steinen nahekommen will, macht sich am besten absichtslos auf den Weg.“  

Luisa Francia: Die Göttin im Federkleid. Das weibliche Universum bei Kelten und Germanen

 

240 Seiten, gebunden, nymphenburger Verlag, erschienen 2010, ISBN 9783485013055

 

Besonders schön für uns Frauen im europäischen Westen: Wir können uns endlich einmal auf die Spurensuche in unserem eigenen Kulturraum machen. Schon bald finden wir beim Lesen heraus, dass uns die heimischen Bäume, der heilige Hain, die keltischen und germanischen Göttinnen, die Trollweiber, Drachenmütter, Feen, die magischen Tiere und Rituale eigentlich noch sehr vertraut und nah sind. Wunderbar auch, dass sie für uns auch wieder viele Märchen aufgeschrieben hat, die Frauen stärken und uns Seelennahrung geben. Daher ist es ein toller Tipp, sie auch unseren Kindern vorzulesen. Beispielsweise das Märchen von „Tschiklemfusa", die am Ende eine viel frauenfreundlichere Lösung findet als das Aschenputtel der Gebrüder Grimm, an das es erinnert. In bester Luisa - Francia -Tradition überliefert sie uns auch in diesem Buch wieder viel Wissen über die Göttinnen und ihre ursprüngliche Bedeutung, so dass wir sie wirklich kennen- und spüren lernen. Das Gleiche gilt für die magischen Tiere und Gegenstände wie zum Beispiel dem Kessel. Erfrischend ist auch die Darstellung der „Fabelwesen“, die bei Luisa Francia Realität werden, gerade weil sie sie von esoterischem Firlefanz befreit und auf den Boden der Wirklichkeit stellt. Sie löst sich (und uns)  von einem von manchen „Jahreskreis“ – Liebhabern vertretenen „Authentizitätsanspruch“, denn „zu den Zeiten der Kelten und Germanen gab es keine Zeitmessung in unserem Sinn mit Tagen, Wochen, Monaten.“ Wir brauchen die Jahreskreisfeste also nicht unbedingt nach „alten Regeln“ feiern, die keiner wirklich kennt, um Kraft daraus zu schöpfen und in eine tiefe Verbundenheit mit Mutter Natur zu gelangen. Wir dürfen die alten Feste spielerisch und unbeschwert in unser modernes Leben integrieren, denn „wir sind keine KeltInnen oder GermanInnen …“ und „die Überlieferungen unserer Ahninnen“ müssen sich mit den Erfahrungen unserer Zeit vermischen.“ 

 

UF/Fotos: mit freundlicher Genehmigung von F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH; Ullstein Buchverlage GmbH; Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG