Göttinnen als Wegbegleiterinnen 

Luisa Francia: Wer nicht alt werden will, muss vorher sterben. Nachdenken über die letzte Lebenszeit

 

160 Seiten, erschienen 2016, gebunden, nymphenburger Verlag, ISBN 9783485028561

 

Was kommt mit dem Alter tatsächlich auf uns zu? Luisa Francia pflegte zusammen mit ihrer Schwester jahrelang ihre Mutter und setzte sich während dieser Zeit intensiv mit dem Thema Sterben und Tod auseinander. In ihrem neuen Buch beschreibt sie nicht nur, was es für ihre lebensfrohe und mutige Mutter bedeutete, sondern auch für sie selbst. Berührend schildert sie, wie sie die letzten Lebensjahre mit ihrer Mutter in einer gemeinsamen Wohnung verbrachte und trotz kräftezehrender Pflege sich selbst nicht vergaß. Sie macht deutlich, wie wichtig es ist, sich frühzeitig damit zu befassen, wie wir gut alt werden können, denn „ich will nicht in eine Situation hineinschlittern, aus der ich dann sicher nicht mehr entkomme, weil ich keine Körperkraft mehr habe oder nicht mehr in der Lage bin, etwas zu organisieren.“ Im bekannten, einzigartigen Stil liefert Luisa Francia wieder eine Fülle von ausgefallenen Anregungen, die unsere Perspektive verändern können, um „die Freiheit des letzten Lebensdrittels zu entdecken und zu genießen.“

Jeanne Ruland: Abschied von dir. Segenszeremonien für die letzte Reise 

 

112 Seiten, Paperback, farbig mit Abbildungen, erschienen 2015, Schirner Verlag, ISBN 9783843411578

 

Jeanne Ruland möchte trauernden Menschen Halt geben. Einfühlsam erklärt sie, dass es nicht darum geht, über den Verlust hinwegzukommen, sondern darum, ihn zu akzeptieren, um wieder Kraft für das Leben danach zu finden. Wichtig ist ein bewusstes Abschiednehmen mit einem persönlichen letzten Fest und einer individuellen Zeit der Trauer. „Ich schreibe dieses Büchlein in großer Demut vor dem Leben mit all den Höhen und Tiefen, die es uns bringt“, sagt Jeanne Ruland. Die Autorin stellt Segenszeremonien und Rituale zu Trennung, Abschied und Tod vor, die Trauernden helfen können, den Schmerz zu ertragen. Sie bringt uns die Engel als Helfer in Trennungssituationen näher, die wir bitten können, „sich auf all die Lücken und Löcher zu stellen“, die der Verlust in unserer Seele hinterlassen hat. Eine schöne Idee ist auch die To-Do-Liste für einen Todesfall, die in Kopie am besten gleich zum Testament gelegt werden kann. Angehörige werden dankbar für diese Aufmerksamkeit sein, denn „alles hat ein Ende, nur die Liebe nicht.“

Amy Sophia Marashinsky: Göttinnengeflüster. Mit Orakel und Ritualen zur eigenen Kraft 

 

304 Seiten, broschiert,  illustriert, 6. Auflage, Schirner Verlag, ISBN 9783930944897

 

Das Set besteht aus 52 Karten, gestaltet von der Künstlerin Hrana Janto, und einem Buch. Die Autorin erläutert zu jeder Göttinnen-Karte den entsprechenden mythologischen Hintergrund und erklärt die Bedeutung der Göttin. Dazu bekommt die Leserin viele Anregungen zur Verwendung der Karten. Sie betont die „verwandelnde Kraft“ der Rituale. Ihre „Vorschläge“ lassen Spielraum für die eigene Wahrnehmung und das Spüren und Entdecken. Wenn wir uns mit Hilfe unserer Intuition „mit den Göttinnen verbinden“, flüstern sie uns das zu, was uns gut tut. Auf diese Weise können sie uns auf unserem Weg schützend, stärkend und nährend begleiten. 

Luisa Francia: Eine Göttin für jeden Tag. Immerwährender Kalender, Orakelbuch und Lexikon  

 

224 Seiten, mit Zeichnungen, überarbeitete Neuauflage 2016, gebunden, nymphenburger Verlag, ISBN 9783485028752 

 

Luisa Francia gibt den Frauen 366 Göttinnen zurück. Sie sind als weibliche Identifikationsfiguren für Frauen von großer Bedeutung, da gerade im europäischen Kulturraum Göttinnen kaum mehr bekannt sind. Doch vom hohen Norden bis nach Mesopotamien haben die Menschen weibliche Gottheiten verehrt. Ihre wahre Bedeutung ging mit ihnen verloren. Aus welchem Grund zieht Freya des Nachts mit einer Schar Katzen über den Himmel? Weshalb wohnt die Baba Yaga in einem Haus, das sich auf einem Hühnerbein dreht? Was macht Tanfana so mächtig? Luisa Francia zeigt, weshalb es sich auch heute noch lohnt, Göttinnen als Vorbilder zu haben. Indem wir sie wiederentdecken, legen wir unsere Kräfte frei.

 

UF/Fotos: mit freundlicher Genehmigung von F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH; Schirner Verlag GmbH & Co. KG